Equinox
Eine traumatisierte Frau möchte das Rätsel hinter dem Verschwinden ihrer Schwester lösen. Diese verschwand vor über 20 Jahren auf mysteriöse Weise zusammen mit ihrer Schulklasse...
Fünf Freunde sagen kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges zueinander Lebewohl. Sie alle machen ihre ganz eigenen Erfahrungen im Kriegsgeschehen und treffen schicksalshaft wieder aufeinander.
Genre: Drama
Für Fans von: Napola, Im Westen nichts Neues
Awards: 8 Nominierungen, 22 Gewinne. Darunter 2013 Bambi Awards: Best Actor – National (Tom Schilling), 2013 German Television Award (Bester Mehrteiler), 2014 Gewinner Emmy (TV Movie/Mini-Series)
Staffeln: Miniserie mit 3 Folgen in Spielfilmlänge
Worum geht’s? Berlin im Sommer 1941: Die Freunde Charlotte (Miriam Stein), Viktor (Ludwig Trepte), Greta (Katharina Schüttler), Wilhelm (Volker Bruch) und sein feingeistiger Bruder Friedhelm (Tom Schilling) treffen sich vor Kriegsbeginn noch ein letztes Mal, um Abschied zu nehmen. Charlotte ist heimlich in Wilhelm verliebt, der mit seinem Bruder an die Ostfront geschickt wird. Sie selbst wird als Krankenschwester arbeiten und ebenfalls in den Osten stationiert. Viktor ahnt noch nicht, welches Leid seine jüdischen Wurzeln für ihn bedeuten werden. Noch ist er mit der selbstbewussten Greta zusammen, auch wenn die beiden ihre Beziehung vor der Polizei in Berlin verheimlichen müssen. Die Freunde versprechen sich, sich nach dem Krieg wieder zu treffen und sind fest davon überzeugt, dass das Kriegsende schon dieses Weihnachten sein wird. Schon bald erzielt die deutsche Wehrmacht militärische Erfolge, doch je länger der Krieg dauert, desto desillusionierter werden die Soldaten, allen voran Friedhelm. Auch Charlotte erlebt im Lazarett die Kriegswirklichkeit und kann nur anhand der Wunden der Männer erahnen, was sich an der Front abspielt.
Bekannte Gesichter: Tom Schilling (Achtsam Morden, Werk ohne Autor, Eine Million Minuten), Volker Bruch (Die Pilgerin, Babylon Berlin, Der Pfad), Katharina Schüttler (Das Signal, Freier Fall, Dogs of Berlin), Miriam Stein (100 Dinge, Landkrimi), Ludwig Trepte (Deutschland 86, Nirgendwo), u.v.m.
Highlight: „Unsere Mütter, unsere Väter“ schafft es, die Einzelschicksale, die Emotionen und den Schrecken während des Zweiten Weltkriegs realistisch einzufangen. Die erste Episode setzt auf die Entwicklung der fünf Freunde, die im Sommer 1941 ein vorerst letztes Mal zusammenkommen, um sich voneinander zu verabschieden. Blauäugig und voller Hoffnung, glauben sie zu diesem Zeitpunkt noch, dass der Krieg schon bald zu Ende sein wird. Kostüm, Kulisse und schauspielerische Darbietung gelingt in „Unsere Mütter, unsere Väter“ sehr gut. Das wahre Ausmaß des Holocaust für die jüdische Bevölkerung hätte allerdings stärker betont werden können.
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Worum geht’s? Es ist der Vorabend der größten deutschen Panzeroffensive und der Krieg ist am Toben: In der Nähe der russischen Stadt Kursk soll die „Operation Zitadelle“ das Kräfteverhältnis im Osten zu Gunsten der Wehrmacht vorantreiben. Wilhelms Einheit wird in der Schlacht um Kursk schwer getroffen und die Brüder getrennt. Der junge Friedhelm ist schwer verwundet und entkommt als einziger aus seiner Einheit. Im Glauben, dass sein Bruder Wilhelm gefallen ist, wird Friedhelm ins Lazarett gebracht, in welchem er Charlotte trifft. Nur durch ihren Einsatz überlebt Friedhelm, doch die Nachricht von Wilhelms Tod trifft sie zutiefst. Viktor sitzt währenddessen von Angst beherrscht in einem Transportzug, der ihn in ein polnisches KZ bringen soll. Gemeinsam mit der Polin Alina (Alina Levshin) gelingt ihm die Flucht in die Wälder, wo er auf polnische Partisanen trifft. Greta konnte als einzige der fünf Freunde ein halbwegs normales Leben aufrechterhalten. Von ihrem Liebhaber Dorn (Mark Waschke) wird sie aber kurz darauf als Sängerin zur Truppenunterhaltung an die Ostfront geschickt…
Bekannte Gesichter: Götz Schubert (Kolleginnen – Das böse Kind, Wolfsland), Mark Waschke (Barbara, Buddenbrooks, Habermann), Henriette Richter-Röhl (Ein Sommer auf Sizilien, Weingut Wader – Die Erbschaft), u.v.m.
Highlight: Die Gräueltaten und menschlichen Abgründe des Zweiten Weltkriegs nehmen in der zweiten Episode von „Unsere Mütter, unsere Väter“ unumgänglich an Fahrt auf. Die fünf Freunde treffen in unterschiedlichen Situationen wieder aufeinander, doch nichts ist mehr, wie es einmal war…
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Worum geht’s? Vier Jahre und vier Weihnachtsfeste sind ohne ein Wiedersehen der Freunde vergangen. Millionen von Menschen sind gestorben, Länder liegen in Trümmern. An keinem von den fünf Freunden ist der Krieg spurlos vorbeigegangen. Die Rote Armee ist an allen Fronten auf dem Vormarsch. Friedhelm wird in den letzten Kriegstagen zu einer Operation gerufen, die die Rote Armee schwächen soll. Auch gegen die Partisanengruppe soll vorgegangen werden, dieser gehört Viktor mittlerweile an. Charlottes Feldlazarett wird von den Russen überrollt und sie gerät in Gefangenschaft. Greta bekommt im Gefängnis Besuch von ihrem ehemaligen Liebhaber und Förderer Dorn. Dieser möchte mit Gretas Hilfe seinen Hals aus der Schlinge ziehen.
Bekannte Gesichter: Joel Basman (Tides, Bis wir tot sind oder frei), Maxim Mehmet (Gotthard, Friesland), Lucas Gregorowicz (Oderbruch, Lommbock, Polizeiruf 110: Abgrund), u.v.m.
Highlight: Für die dritte und letzte Episode von „Unsere Mütter, unsere Väter“ sind noch einmal starke Nerven gefragt, denn die schicksalshaften Begegnungen der Freunde sind nicht mehr ausschließlich mit Freude verbunden.
Schon gewussst? Die Kritiken für „Unsere Mütter, unsere Väter“ fielen in Deutschland überwiegend positiv aus, im amerikanischen Ausland sah dies teilweise anders aus. Zu sehr bade die Miniserie im Selbstmitleid für die Jugend im Dritten Reich, zu sehr würde sie von ihrer persönlichen Schuldfähigkeit und ideologischer Verantwortung frei gesagt. Auf der anderen Seite stehen Stimmen, die bekräftigen, dass die Serie deutlich zeige, wie totalitäre Systeme alles korrumpieren – auch die individuelle Verantwortung.
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