In der Netflix-Produktion „Love, Death & Robots“ zeigen verschiedene Animationsstudios ihr Können in ganz unterschiedlichen Episoden, die sich meistens mit den Themen Liebe, Tod und Robotern befassen. Staffel 4 ist erst kürzlich erschienen.
(Quelle: Netflix)
„Love, Death & Robots“ ist eine Serie, die in vier Staffeln aus gänzlich unterschiedlichen, kurzen animierten Geschichten von verschiedenen Autoren besteht, in denen es entweder um Liebe, den Tod oder Roboter geht. Die einzelnen Folgen decken alle möglichen Genres ab – von Science Fiction über Horror bis zur Komödie.
Awards: 22 Nominierungen und 28 Gewinne, darunter den American Cinema Editors Award für „Best Edited Animated Series“ (S3E2 „Bad Travelling (2022)“) und Annie Award für „Outstanding Achievement for Character Design in an Animated Television/Media Production“ (S3E9: „Jibaro (2022)“)
Worum geht’s? Die erste Staffel hat mit 18 Folgen mit Abstand die meisten Episoden in „Love, Death & Robots“. Darunter sind viele Geschichten, die Eindruck hinterlassen, etwa der Joghurt, der nach einem Genexperiment die Weltherrschaft übernimmt. Oder die Folge „Zima Blue“, in der ein kleiner Pool-Roboter zu einem der angesehensten Künstler der Welt wird. Auch „Eiszeit“ ist eine eindrucksvolle Episode, in der ein junges Paar nach dem Einzug in ihre neue Wohnung eine lebendige Mini-Welt in ihrem Eisschrank findet. Die Mini-Menschen durchleben hier die Welt von der Eiszeit bis in die Zukunft. „Alternative Zeitachsen“ wiederum zeigt mit viel schwarzem Humor, wie sich unterschiedliche Tode Adolf Hitlers auf die Welt ausgewirkt hätten.
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Schon gewusst? Die beiden Episoden „Jenseits des Aquila-Rifts“ und „Zima Blue“ stammen beide aus dem Buch „Zima Blue and Other Stories“ von Alastair Reynolds. Einige Episoden spielen vermutlich im gleichen Universum, was findige Zuschauer an kleinen Beweisen im Hintergrund herausgefunden haben.
Highlight: „Love, Death & Robots“ beeindruckt in fast jeder Episode mit außergewöhnlichen Ideen, beängstigenden Dystopien und Szenen, die auch Jahre später noch im Kopf hängen. Dabei ist die Serie nichts für jüngere Zuschauer, denn trotz scheinbar harmloser Animation ist sie an vielen Stellen sehr morbide und blutig.
Worum geht’s? Staffel 2 von „Love, Death & Robots“ ist mit neun Episoden die kürzeste der vier Ausgaben. In 8 Folgen tauchen hier allerdings einige Folgen auf, die nicht so ganz zum Serientitel passen wollen. Die Folge „Das hohe Gras“ etwa beschäftigt sich auf den ersten Blick mit keinem der drei Themen Liebe, Tod oder Roboter. In dieser Folge verirrt sich der Passagier eines Zuges bei einem Stopp auf offener Strecke in einem Feld von hohem Gras, in dem bedrohliche Monster ihr Unwesen treiben. Apropos Monster: Auch in der Folge „Bescherung“ erwartet zwei Kinder kein Roboter sondern ein gruseliger Weihnachtself, der Geschenke erbricht und das Märchen vom Weihnachtsmann in ein ganz anderes Licht rückt… Die wohl mit Abstand beeindruckendste Folge der zweiten Staffel ist für viele Zuschauer „Der ertrunkene Riese“.
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Schon gewusst? Inspiration von „Love, Death & Robots“ ist der dystopische animierte Film „Heavy Metal“ von 1981, in dem eine mysteriöse grüne Kugel einen Astronauten tötet und seine Tochter mit albtraumhaften Geschichten terrorisiert. Die Geschichten spielen in einem dystopischen New York, in einer Gerichtsverhandlung, auf einer Raumstation und auf einem fremden Planeten.
Highlight: Staffel 2 ist voller Highlights in nahezu jeder Episode. Zu vielen Folgen lässt sich mit Leichtigkeit eine ganze Serie im jeweiligen Universum ausmalen.
Worum geht’s? Mit Staffel 3 gibt es das erste Mal eine Fortsetzung: „Drei Roboter: Rückzugsstrategien“ führt die Geschichte „Drei Roboter“ aus Staffel 1 fort. Die Episode „Nacht der winzigen Toten“ ist eine sehr beeindruckende Miniatur-Stop-Motion-Animation, deren unvergleichlicher Stil auch in der vierten Staffel erneut auftaucht. Die Folge „Masons Ratten“ könnte auch von einem Studio wie Pixar animiert worden sein. In dieser Geschichte wehren sich Ratten, die in einer Scheune wohnen, gegen den Bauern, der ihnen mit Schädlingsbekämpfern zu Leibe rückt. Die mehrfach ausgezeichnete und unbestritten beste Folge der dritten Staffel heißt „Jibaro“. Optisch schlicht unvergesslich erzählt sie die Liebesgeschichte zwischen einem tauben Ritter im 16. Jahrhundert und einer Sirene, die ihn verführen will.
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Schon gewusst? Auch wenn keine der Geschichten miteinander in Verbindung steht, gibt es wiederkehrende Symbole in „Love, Death & Robots“. So beispielsweise defekte oder demontierte linke Arme, die in unterschiedlichen Episoden Thema sind oder im Bild auftauchen.
Highlight: Während Stil und Optik von „Jibaro“ den Zuschauer so schnell nicht wieder loslässt, ist es die Folge „Schlechte Reise“, die als beste Episode der gesamten Serie gilt. Sie stammt von Showrunner David Fincher selbst und ist ein wilder Ritt aus unterschiedlichsten Emotionen mit einem unvergesslichen Protagonisten.
Worum geht’s? Staffel 4 greift das Thema Rache in sehr vielen Episoden auf. Folge 2, „Spider Rose“ etwa zeigt eine junge Frau als einzige Besatzung ihres Raumschiffs, die um ihren ermordeten Partner trauert. Auch acht Jahre später noch sinnt sie auf Rache, als handelnde Aliens ihr im Tausch gegen einen Kristall ein seltsames Haustier anbieten. Die Folge „Die 400 Boys“ ist optisch etwas gewöhnungsbedürftig und sehr eigenwillig animiert, überzeugt jedoch mit starken Protagonisten und blutigen Kämpfen. „Der Schrei des Tyrannosaurus“ überzeugt visuell und bietet eine etwas vorhersehbare Rache-Geschichte im Klassenkampf. „Denn er kann kriechen“ lässt bei einigen Zuschauern mindestens eine Frage offen, ist jedoch besonders für Katzenliebhaber eine Offenbarung.
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Schon gewusst? Das Thema „Rache“ zieht sich durch alle Episoden der vierten Staffel und wird immer wieder anders aufgearbeitet. Auch Katzen sind in dieser Staffel wiederholt die Protagonisten, die fast immer eine Schlüsselrolle spielen (oder gleich die Weltherrschaft an sich reißen).
Highlight: Staffel 4 bleibt bei vielen Zuschauern und Fans in der Bewertung hinter den vorherigen Staffeln zurück. Die Animationen sind zwar in fast allen Episoden fantastisch anzuschauen – die erzählten Geschichten wirken jedoch etwas weniger experimentell und sind oft vorhersehbar. Insbesondere „Intelligente Haushaltsgeräte, dumme Besitzer*innen“ wirkt wie ein hastig fertiggestellter Kurzfilm ohne irgendeine erzählerische Tiefe.
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