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The English
Eine Engländerin reist 1890 in den amerikanischen Westen, um sich an dem Mann zu rächen, den sie für den Tod ihres Sohnes verantwortlich macht. Dabei…
6 Dokus, die unseren Blick auf unsere Ernährung verändern
Diese 6 Dokumentationen betrachten die westliche Ernährung, die Lebensmittelindustrie und Massentierhaltung ohne Schönmalerei und zeichnen ein düsteres Bild.
(Quelle: Netflix)
Wie bei vielen Themen rund um Gesundheit und Ernährung gibt es auch zu den folgenden Dokumentationen unterschiedliche Meinungen. Kritiker – darunter Vertreter klassischer Ernährungskonzepte sowie Stimmen aus Industrie und Politik – werfen den Machern oftmals eine einseitige Darstellung und Übertreibung möglicher Gesundheitsrisiken bei dem Verzehr tierischer Produkte vor. Solche Reaktionen sind nicht ungewöhnlich bei Dokumentationen, die etablierte Ernährungsgewohnheiten infrage stellen. Da die wissenschaftliche Debatte zu Ernährung vielfältig und kontrovers ist, empfiehlt es sich immer, die Dokus selbst anzuschauen und sich eine eigene, informierte Meinung zu bilden.
Die Dokumentationen in der Übersicht
Cowspiracy – Das Geheimnis der Nachhaltigkeit (2014)
„Ihre Arbeitsweisen bleiben für uns im Dunklen“
Worum geht’s? Diese Doku beleuchtet verschiedene Aspekte der Lebensmittel- und Umweltproblematik in den USA. Zum einen zeigt er, wie mangelnde Hygiene und Profitgier in der Lebensmittelindustrie zu lebensmittelbedingten Krankheiten durch Bakterien wie E. coli und Salmonellen führen. Zum anderen wird in der Dokumentation der massive Einfluss der industriellen Viehwirtschaft auf Umweltzerstörung wie Abholzung, Wasserverschmutzung und Treibhausgasemissionen aufgezeigt. Dabei stellt sich die Frage, warum große Umweltorganisationen dieses Problem kaum thematisieren. Ein Bericht des Worldwatch Institute verdeutlicht, dass mindestens 51 Prozent der Treibhausgasemissionen auf die Nutztierhaltung entfallen würden – viel mehr als der Transportsektor.
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Geeignet für Fans von investigativen Dokumentationen, die sich mit gesellschaftlichen Missständen und Themen wie Lebensmittelsicherheit und öffentlicher Gesundheit befassen.
Nicht geeignet für Zuschauer und Zuschauerinnen, die empfindlich auf verstörende Bilder und Themen wie Krankheit und Tod reagieren.
Highlight: Die Dokumentation enthüllt schwerwiegende Sicherheitslücken in der Lebensmittelindustrie und zeigt emotionale Zeugnisse betroffener Familien. Sie deckt zudem Praktiken wie das Fälschen von Testergebnissen auf. Insgesamt wird deutlich, dass Profitinteressen und mangelnde Transparenz in der Lebensmittel- und Landwirtschaftsindustrie gravierende Folgen für Gesundheit und Umwelt haben können.
Schon gewusst? Der Film basiert auf dem Buch von Jeff Benedict und wurde von Stephanie Soechtig, bekannt für Dokumentationen wie „Fed Up“, inszeniert. 2021 folgte die Dokumentation „Seaspiracy“ auf Netflix, die sich mit den Gräueltaten von Menschen in und auf dem Meer befassen.
Vergiftet: Die schmutzige Wahrheit über unser Essen (2023)
„Profit ist wichtiger als Moral und Ethik“
Worum geht’s? Der Film „Vergiftet: Die schmutzige Wahrheit über unser Essen“ wirft einen kritischen Blick auf die dunklen Praktiken der US-amerikanischen Lebensmittelindustrie. Er untersucht die Ursachen und Folgen lebensmittelbedingter Krankheitsausbrüche und beleuchtet, wie sowohl Unternehmen als auch staatliche Gesundheitsbehörden damit umgehen. Der Film hat öffentliche Diskussionen über Lebensmittelsicherheit, Unternehmensverantwortung und mangelnde Transparenz angestoßen.
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Geeignet für Fans von Themen wie Lebensmittelsicherheit, Umweltbewusstsein und gesellschaftliche Verantwortung.
Nicht geeignet für Zuschauer und Zuschauerinnen, die eine weniger emotionale Herangehensweise bevorzugen.
Highlight: Der Film liefert aufschlussreiche Interviews mit Experten und betroffenen Familien, deckt gravierende Missstände innerhalb der Lebensmittelindustrie auf und stellt die gesellschaftlichen Folgen von Lebensmittelskandalen in den Mittelpunkt. Besonders hervorgehoben wird dabei die mangelnde Transparenz sowie die fragwürdige Rolle der verantwortlichen Behörden und Unternehmen bei der Aufklärung und Prävention solcher Skandale.
Schon gewusst? Der Film basiert auf dem Buch von Jeff Benedict und wurde von der Regisseurin Stephanie Soechtig realisiert.
What the Health (2017)
„Wir haben bereits einen Ausnahmezustand“
Worum geht’s? Der Dokumentarfilm „What The Health“ beleuchtet den Zusammenhang zwischen Ernährung, Krankheiten und den Interessen mächtiger Industrien. Er kritisiert den Konsum tierischer Produkte als gesundheitsschädlich und macht auf mögliche Interessenkonflikte in Gesundheitsorganisationen aufmerksam. Der Film stellt die Frage, ob unsere tägliche Ernährung wirklich gesund ist, angesichts der Zunahme chronischer Krankheiten in westlichen Gesellschaften. Dabei zeigt er, dass finanzielle Interessen vieler Konzerne und Institutionen verhindern, dass wirksame Maßnahmen gegen ungesunde Ernährung ergriffen werden. Auch staatliche Stellen bleiben laut dem Film weitgehend untätig.
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Geeignet für Fans von Dokus, die die Lebensmittelindustrie hinterfragen.
Nicht geeignet für Zuschauer und Zuschauerinnen, die sich zusätzlich eine kritische Auseinandersetzung mit veganer Ernährung wünschen.
Highlight: Die Enthüllung möglicher Interessenkonflikte zwischen Gesundheitsorganisationen und der Lebensmittelindustrie sowie aufrüttelnde Interviews mit bekannten Ärzten und Aktivisten. Der Film spricht sich klar für eine pflanzliche Ernährung zur Vorbeugung chronischer Krankheiten aus. Dabei kritisiert er scharf den Einfluss großer Konzerne auf unsere Ernährungsgewohnheiten und das Gesundheitssystem. Wie bei allen Gesundheitsthemen, gibt es auch diverse negative Stimmen, die den Film als „Propaganda“ und als „Übertreibung der Gesundheitsrisiken von tierischen Produkten“ bezeichnen. Einige Medien warnten vor einer einseitigen Darstellung von Ernährungsthemen.
Schon gewusst? Executive Producer ist Joaquin Phoenix („Her“, „Joker“). Der Film wurde zudem von Kip Andersen und Keegan Kuhn produziert, dem Team hinter dem Dokumentarfilm „Cowspiracy – Das Geheimnis der Nachhaltigkeit“.
Food, Inc. – Was essen wir wirklich (2008)
„Der Supermarkt bietet 47.000 Produkte – es muss alles immer schneller gehen“
Worum geht’s? Die Dokumentation beleuchtet kritisch die US-amerikanische Lebensmittelindustrie. Sie zeigt, wie eine kleine Zahl mächtiger Konzerne den Markt dominiert, von staatlichen Subventionen profitiert und immense Gewinne erzielt – häufig auf Kosten von Umwelt, Tierwohl, Arbeiterrechten und der Gesundheit der Verbraucher. Dabei wird insbesondere die industrielle Massenproduktion als Quelle zahlreicher Probleme dargestellt.
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Geeignet für Fans von Aufklärungsfilmen über Ernährung und Gesundheit, die die ganz großen Verstrickungen angeht.
Nicht geeignet für Menschen, die sensibel auf Themen wie Massentierhaltung reagieren oder sich eine Doku ohne Fokus auf die USA wünschen.
Highlight: Die Dokumentation „Food, Inc“. von Robert Kenner enthüllt die Missstände der industriellen Fleischproduktion und die schlechten Arbeitsbedingungen in Lebensmittelbetrieben. Sie zeigt den starken Einfluss großer Konzerne auf Preise und Qualität von Lebensmitteln und lässt Betroffene sowie Experten zu Wort kommen. Der Film regt zum Nachdenken über Herkunft und Herstellung unserer Nahrung an und wurde für seine kritische Auseinandersetzung mit dem US-amerikanischen Ernährungssystem vielfach gelobt.
Schon gewusst? Der Film wurde in Zusammenarbeit mit der Organisation „Foodwatch“ veröffentlicht, die sich für Verbraucherschutz und Transparenz in der Lebensmittelindustrie einsetzt. Der Film wurde von Robert Kenner und Elise Pearlstein produziert und von Michael Pollan und Eric Schlosser mitgestaltet.
The Game Changers (2018)
„Das, was als wahres Männer-Essen bezeichnet wird, ist reines Marketing“
Worum geht’s? „The Game Changers“ untersucht, wie pflanzliche Ernährung die körperliche Leistung, Regeneration und Gesundheit von Athleten verbessern kann. Der Film präsentiert wissenschaftliche Erkenntnisse und persönliche Erfahrungsberichte, um die Vorteile einer pflanzlichen Ernährung zu verdeutlichen.
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Bekannte Gesichter: Arnold Schwarzenegger (ehem. Bodybuilder), Dr. James Wilks (Produzent und Executive Producer), Dr. Richard Oppenlander (Experte für nachhaltige Ernährung), Dr. Michael Greger (Ernährungswissenschaftler), Dr. Dean Ornish (Kardiologe und Ernährungsforscher), Lewis Hamilton (Formel-1-Weltmeister), Patrik Baboumian (stärkster Mann Deutschlands), Tia Blanco (Surferin)
Geeignet für Fans von Dokumentationen über die Ernährung von Leistungssportlern.
Nicht geeignet für Zuschauer und Zuschauerinnen, die sich nicht für Krafttraining und Leistungssport interessieren.
Highlight: Die Doku vermittelt wissenschaftlich fundierte Informationen über die gesundheitlichen Vorteile einer pflanzlichen Ernährung. Unterstützt durch Interviews mit Experten und erfolgreichen Athleten sowie durch anschauliche Animationen, kombiniert er Forschungsergebnisse mit persönlichen Erfahrungsberichten. Weltweit stieß der Film Diskussionen über Ernährungspolitik und Landwirtschaft an und rief teils auch politische Kritik hervor.
Schon gewusst? Der Film wurde von James Wilks produziert, einem ehemaligen UFC-Kämpfer, der nach einer Verletzung auf pflanzliche Ernährung umstieg, um seine Genesung zu fördern.
Gabel statt Skalpell – Forks Over Knives (2015)
„Einige Menschen würden das extrem nennen“
Worum geht’s? „Gabel statt Skalpell“ untersucht die Auswirkungen einer Ernährung mit überwiegend pflanzlichen Lebensmitteln auf die Gesundheit. Der Film präsentiert wissenschaftliche Erkenntnisse und persönliche Geschichten, die zeigen, wie eine solche Ernährungsweise zur Prävention und sogar Heilung von Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 und bestimmten Krebsarten beitragen kann.
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Geeignet für Fans von Filmen, die sich für die Zusammenhänge von Gesundheit, Ernährung und Prävention interessieren.
Nicht geeignet für Menschen, die sensibel auf Mitschnitte kranker Menschen und Notfälle reagieren.
Highlight: Die Dokumentation präsentiert wissenschaftliche Studien, die die Vorteile einer pflanzenbasierten Ernährung belegen, ergänzt durch persönliche Erfolgsgeschichten von Menschen, die ihre Gesundheit durch Ernährungsumstellung verbessert haben. Außerdem gibt sie Einblicke in die Arbeit renommierter Ärzte und Forscher der Ernährungsmedizin. Der Film nimmt eine klare Pro-Position für die pflanzenbasierte Ernährung ein und übt Kritik an anderen Ernährungsformen. Einige Kritiker bemängeln auch hier eine sehr einseitige Darstellung.
Schon gewusst? Der Regisseur Lee Fulkerson entschloss sich, den Film zu drehen, nachdem er selbst gesundheitliche Verbesserungen durch eine pflanzenbasierte Ernährung erfahren hatte. Er dokumentiert seine eigene Reise von einer ungesunden Ernährung hin zu einem gesünderen Lebensstil.
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